bookupde Berlin, die zweite! Nach unserem grandiosen Auftakt bei anakoluth im August waren wir gestern zu Gast bei ocelot, not just another bookstore in Mitte. Maria-Christina Piwowarski, Buchhändlerin bei ocelot (und die Frau hinter den tollen Facebookpostings und seit neuestem auch zitiert auf dem Naturkunden-Plakat – kleiner Insider am Rande), hatte eingeladen und das ocelot strahlte und funkelte vielleicht sogar noch ein bisschen heller als sonst:
bookupde in Berlins schönstem Buchladen
… mit dem großen Herz für Indieverlage und besondere Bücher: ocelot kooperiert mit dem Buchblog-Netzwerk we read indie, das sich im Zuge des Indiebookdays gegründet hat. Simone Finkenwerth, selbst Buchhändlerin und als Klappentexterin leidenschaftliche Buchbloggerin, stellte für das bookupde gestern einige ihrer liebsten Titel zusammen. Unterstützt von Masuko wurden uns wunderbare Titel aus Verlagen wie Secession, Berenberg, binooki oder Dörleman ans Herz gelegt. Liebling aller Buchblogs ist momentan Nino Haratschwilis „Das achte Leben (Für Brilka)“, auf das ich selbst auch schon sehr gespannt bin. Es war das Buch, das gestern am häufigsten verkauft wurde. Aufgeschrieben habe ich mir außerdem auch Elif Shafak „Die vierzig Geheimnisse der Liebe“ und „Ehre“ (Kein & Aber) und Wsewolod Petrow (bewundernswerter Weise sprach Simone den Namen ohne Probleme aus) „Die Manon Lescaut von Turdej“ (Weidle Verlag).
Es wurde aber auch rund ums Buch eifrig diskutiert. So entzündete sich an der Frage, ob es wirklich nötig ist, Bücher in Plastik einzuschweißen, eine heiße Diskussion zwischen Lesern/Käufern, Buchhändlern und Verlegerin. Ums kurz zusammenzufassen: Die Anwesenden waren eigentlich alle gegen Plastik, die Buchhändlerinnen hatten den Einwand, dass Kunden immer funkelnigelnagelneue Bücher wollen und die Verlegerin zückte die Kostenkarte. Wenn Buchhandlungen Bücher remittieren (zurückschicken) können Verlage eingeschweißte Titel immer noch neu verkaufen, während nicht geschützte oft kleine Macken haben und dann nur noch als Mängelexemplar verkauft werden können. Gerade bei Kunstbüchern bzw. besonderen Büchern, wie sie ja von Indies gerne verlegt werden, ist das teuer. Aber wir arbeiten dran (fürs nächste Buch ist es allerdings zu spät)
Ein wunderbarer Abend ging viel zu schnell zu Ende (man merkt, dass die Buchmesse ansteht so oft, wie ich gestern hörte „ich muss noch arbeiten“!) und daher danke danke danke an Maria und das ocelot-Team, an Simone und Jacqueline und an alle, die da waren! Um es mit Antje auf den Punkt zu bringen:
Es macht jedes Mal mehr Spaß! #bookupDE@ocelot_berlin
— Antje (@Synoeve) 11. September 2014
#bookupDE Berlin – Fortsetzung folgt!
Wer sich jetzt ärgert, etwas verpasst zu haben: es geht weiter und zwar schon am Samstag, den 13.09. Stefanie Leo, Erfinderin des bookupde-Formats ist in der Stadt und lädt um 13:15 Uhr in den Buchsegler nach Pankow ein. Von dort geht es gemeinsam ins Atelier Flora, wo Illustratorinnen einen Einblick in ihre Arbeit gewähren. (Facebook-Event mit allen Details) Ganz viel Spaß euch!
Im November findet das bookupDE (Berlin) dann zum ersten Mal bei einem Verlag statt. Das wilde Dutzend lädt einen Tag vor der offiziellen Buchpremiere zum Sneak Peak mit Künstler Jens Maria Weber ein. Los gehts am 20.11. um 20 Uhr im Verlag in der Hagenauer Str.2 in 10435 Berlin – weitere Details und Termine folgen!