Kennt ihr das, wenn ihre neue (noch dazu gratis) Tools entdeckt, es aber einfach nicht schafft, sie endlich mal auszuprobieren? So ging es mir bis heute mit der Plattform für Infografiken Easel.ly. Dank der Seite habe ich noch mal zusammengestellt, was ich eigentlich alles gemacht und geschafft habe 2013…

2013 in Projekten

Meine Highlights – für meine imaginary friends- bzw. Das wilde Dutzend-Kollegen Simone Veenstra und Patrick Möller mag das ein bisschen anders aussehen – waren dabei die Gründung von if eBooks, dem eBook-Label der imaginary friends, der Start des Wunderland Festivals, Berlins erstem Transmedia Storytelling Festival vom wilden Dutzend und die Mitarbeit und Beratung bei der Konzeption von LYX Storyboard (#LYXstb) für die Egmont Verlagsgesellschaften.

Dankeschön!

Neben all den tollen Projekten war 2013 nicht immer nur nett. Insofern starte ich sehr optimistisch ins Neue Jahr, denn ich kann mich bei ganz vielen Leuten bedanken, die 2013 trotzdem unvergesslich machten: Simone, Patrick, meine Eltern, Anja und Simon, Tamara, Christiane, Lynn, Andreas, Elke, Katja, Marlies, Veronika, Franziska, Struppi, Nicky, Koosje, Bas, Solveig, Moritz, Viviane, Toby, Sabine, Philipp, Ina, Wibke, Steffen, Jule, Frank und natürlich Paulchen, der inzwischen ein eineinhalbjähriges Kraftpaket ist und nur noch Paule genannt werden möchte.

2013 in Medien: Streaming

Was hat sich sonst noch verändert? Streaming überall. Inzwischen kann ich auch nicht mehr nachvollziehen, was mich so lange zögern ließ, Spotify zu nutzen – ich entdecke dort so viel neue Musik, wie nie zuvor. Allerdings: ich kaufe mir wesentlich weniger. Dafür gehe ich mehr auf Konzerte und gebe für einzelne Musiker wesentlich mehr Geld aus. Mit Büchern ging es weiter. Bei Skoobe bin ich noch unter die ersten 1.000 Nutzer gerutscht und kann jetzt für 9,99 Euro im Monat 5 eBooks parallel lesen. Als begeisterte Krimileserin perfekt, denn die meisten Krimis lese ich einmal und verschenke sie dann – oder ich leihe sie mir gleich aus der Bibliothek (seit zwei Jahren habe ich allerdings keinen Bibliotheksausweis mehr). Auch für skoobe gilt übrigens das Entdecker-Prinzip: Es gibt nicht nur Krimis und die obligatorischen Romancetitel, auch einige Literaturverlage haben Bücher bei skoobe wie Luchterhand, Nautilus, Verbrecher oder Rowohlt. Sprich: ich habe auch hier schon zahlreiche Titel entdeckt, die ich mir nicht einfach gekauft hätte. Oder vielleicht nicht als eBook gekauft hätte? Für Bücher gebe ich jedenfalls immer noch überdurchschnittlich viel Geld aus, wie auch für DVDs bzw. genauer gesagt für Staffelboxen von Serien. Bei eBooks kaufe ich oft englische Bücher, die als eBooks sehr viel günstiger sind als als Printausgaben – oder auch als deutsche eBooks. Aktuell teste ich nun das Streamen über Watchever. Auch dieses Serien- und Filmportal habe ich erst eine Weile misstrauisch beäugt, sehe ich Serien doch am liebsten im Original. Inzwischen ist das Angebot nicht nur riesig, fast alle Titel gibt es in den Originalversionen. Ein Manko ist, dass es auf dem iPad ohne Probleme läuft aber auf dem Rechner hängt und wackelt. Also mal sehen, ob wir dabei bleiben. Dann ist mir auch noch nicht ganz klar, wie lange Serien und Filme auf Watchever verfügbar bleiben. Ich bin „Komakucker“ (Binge-watcher), sprich: am liebsten sehe ich mir einzelne Staffeln am Stück an oder zumindest nahezu. Wenn ich für ein Streamingportal zahle, wünsche ich mir natürlich, dass ich nahtlos von Staffel zu Staffel übergehen kann.

Es lebe die Liste

Außerdem habe ich 2013 die Liebe zur Liste wiederentdeckt. Sammeln, Wunderkammern und das Zusammensetzen von Geschichtswelten durch die Kombination unterschiedlicher Bücher, Spiele, Filme, Serien, Bilder oder Songs bis etwas ganz Neues entsteht, wird immer interessanter.

Bücher 2013

Joachim Meyerhoff – Alle Toten fliegen hoch. Amerika; Joanna Bator – Sandberg; Neil Gaiman – The Ocean at the End of the Lane; Suzanne Collins – The Hunger Games; Wolfgang Herrndorf – Sand; Wolfgang Herrndorfs Blog; Christiane Neudecker – Boxenstopp; Christopher Clark – Sleepwalkers; Philipp Blom – Der taumelnde Kontinent waren 2013 die Bücher, die im Kopf blieben, an Comics Charles Burns – Black Hole und die Fables- und The Unwritten-Reihe. (mehr hier).

Serien 2013

The Good Wife, Blacklist, Game of Thrones (der größte WTF-Moment), Sherlock, Misfits und Luther (jeweils nur die 1. Staffel) haben mir 2013 als Serien am besten gefallen – es gibt aber noch unglaublich viel nachzuholen 2014…

Vorschau 2014

… doch bevor der nächste Urlaub ansteht mit genug Zeit zum Serien gucken geht es im Januar erstmal richtig los:

Der Gamemaster von „Das Spiel“ hat geheimnisvolle neue Aufgaben angekündigt… Ulrike Draesner veröffentlicht im März „Sieben Sprünge vom Rand der Welt„, wozu es eine von den imaginary friends umgesetzte Webseite geben wird, die die Metageschichte des Romans erzählt. Dazu bald mehr! Freunde der viktorianischen Zeit werden bald Post bekommen – und mehr darf ich noch nicht verraten 🙂

Beim wilden Dutzend sitzen wir an einigen neuen Eventkonzepten, Adeles Salon hat erstaunliche Erkenntnisse über einige Zeitgenossen der Grimms gewonnen und das Wunderland Festival 2014 ist aktuell auf Sponsorensuche.

Ein buntes Jahr steht an, und ich freu mich drauf. Frohes Neues euch allen!