Die letzten zwei Tage habe ich computerfrei verbracht. Es war Wochenende – was mich aber meist nicht vom Rechner abhält, und ich hatte ernsthaft angefangen ein Buch zu lesen, das schon einige Zeit neben meinem Bett lag und ganz laut „LIES MICH SOFORT!“ schrie. Normalerweise fange ich immer ziemlich viele Bücher gleichzeitig an, bis mich eins davon im richtigen Moment erwischt und alle anderen wieder zurück auf den Stapel wandern. Cloud Atlas von David Mitchell musste ich jedenfalls jetzt sofort lesen, weil im Netz die ersten Trailer der Verfilmung auftauchen, die im Oktober in die Kinos kommen wird, und ich möchte vermeiden, dass sich die Bilder über meine eigenen Eindrücke legen.
David Mitchell habe ich durch Zufall vor einem Jahr (=zweieinhalb Jahren) entdeckt, als wir bei Dussmann waren und ich zwei Bücher wegen ihrer Aufmachung unbedingt mitnehmen musste. Die Geschichte interessierte mich schon auch, aber gekauft habe ich sie, weil sie so unglaublich gut aussahen; das eine ist Reif Larsen „The Selected Works of T.S. Spivet“ und das andere David Mitchells „The 1000 Autumns of Jacob de Zoet“. Während bei Mitchell vor allem das Cover besticht (wie bei seinen anderen Titeln übrigens auch meistens – zumindest in der englischen Version), das Rowohl dann sogar für die deutsche Übersetzung übernahm und noch einen Blog zum Buch aufmachte – ist Reif Larsens Titel ein Gesamtkunstwerk des Autors: