Gestern war ich im Bildungswerk der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin auf einem Workshop für Visual Facilitation von Thuy Chinh Duong vom Innovationsnetzwerk „What would Harry do?“
Visual Facilitation, also die Kunst, in Bildern zu kommunizieren, wird bei Vorträgen eingesetzt oder in Workshops. Mir ging es darum, mal wieder was Neues auszuprobieren, nicht immer nur am Computer zu arbeiten und um zu testen, ob ich in Zukunft Storywelten noch graphischer darstellen kann – gerade in Pitch- oder anderen Präsentationssituationen. Chinh meinte dazu gleich am Anfang: lernt eure Fehler lieben, entwickelt euren eigenen Stil und außerdem geht es tatsächlich nicht in erster Linie darum, besonders schön zu zeichnen, sondern darum, Dinge auf den Punkt zu bringen – und zwar allgemein verständlich. Sie hatte dazu etliche Charts vorbereitet, die sie selbst live fertig illustrierte und uns ermunterte, mitzumalen – das Üben begann sofort! Außerdem hatte sie viele Tipps auf Lager; mir war beispielsweise bislang nicht bewusst, dass es sinnvoll ist, einen Stift im 45°Winkel zu halten beim Schreiben oder Zeichnen, dass man Kreise am besten aus der Schulter herauszeichnet und nicht aus dem Handgelenk oder dass Stifte mit Keilspitze zum Schreiben an Flipcharts viel besser, da variabler und besser lesbar sind. Am Ende der vier Stunden bekamen wir dann gleich Gelegenheit, das Gelernte umzusetzen: wir hörten Raul Krauthausens TEDx-Vortrag „wheelmap.org“ und sollten parallel zum Hören eine Chart entwerfen. Hier sind einige der Ergebnisse, die interessanterweise doch sehr verschieden sind (sorry, die Fotos sind leider nicht der Knaller):
Mehr Bilder auf flickr.
So, und jetzt seht selbst: der TEDx Vortrag von Raul Krauthausen (eine schön erzählte Geschichte übrigens):