The term „archetypes“, as it is used in marketing today, has its origins in Carl Gustav Jung’s theories. He believed that universal, mythic characters— archetypes—reside within the collective unconscious of people the world over. Archetypal images represent fundamental human desires and evoke deep emotions. There are 12 archetypes which symbolizes a basic human need, aspiration or motivation. In other words, an archetype is a human type in its purest form: the classic hero, outlaw, ruler, etc. Each type has its own set of values, meanings and personality traits. (Joanna Pena-Bickley)
C.G.Jungs Archetypen
„Als Archetypus oder Archetyp (griechisch für: Urbild; Mehrzahl: Archetypen) bezeichnet die Analytische Psychologie die im kollektiven Unbewussten angesiedelten Urbilder menschlicher Vorstellungsmuster. […] Viele der Archetypen sollen auf Ur-Erfahrungen der Menschheit beruhen, wie z. B. Geburt, Kindheit, Pubertät, ein Kind bekommen, Elternschaft, das Altwerden, Tod.“ (Quelle: wikipedia)
Carl Gustav Jung identifizierte vier unterschiedliche Ausformungen des kollektiven Unbewussten, die er anhand von Träumen bestimmte:
- den Schatten oder dunklen Doppelgänger, der dem Selbst zuzurechnen ist
- Anima (auch Sirene, Liebesgöttin oder Sophia) bzw. Animus
- der oder die weise Alte
- das Selbst, Ausgangspunkt und Mittelpunkt der Psyche
- die Persona, eine Rolle/Maske, die man selbst einnimmt
Diese fünf Urtypen finden sich dann u.a. in folgenden Archetypen wieder: Kind, Weiser, Mentor, Krieger, Joker, Trickster, Mutter, Vater, „damsel in distress“, die böse Stiefmutter, usw. (vgl. u.a. den englischen Wikipedia-Artikel über Archetypen, ausführlicher als die deutsche Übersetzung und etwas weiter unten, Archetypen in Kunst und Literatur). Wer sich für eine umfassende Erklärung von Jungs Archetypen informiert kann hier starten.
Storytelling mit Archetypen (Einführung)
Auch im Storytelling finden sich Archetypen – und zwar weltweit. Die bekannteste Untersuchung dazu stammt von Joseph Campbell und heißt „Der Heros in 1000 Gestalten„. Er kristallisierte aus den Mythen dieser Welt das Modell der berühmten „Heldenreise“, das unzähligen Filmen und Geschichten zugrunde liegt. Ja, dieses Buch las auch George Lucas, bevor er Star Wars schrieb… Archetypen vereinfachen die Charakterentwicklung und die Auswahl eines abwechslungsreichen Personals für unterschiedliche Stoffe. Die Heldenreise ist ein bestimmtes Storymodell, in dem sich meist ähnliche Archetypen tummeln: Held, Helfer, Outlaw, Mentor, Orakel (z.B.) Interessant wird es, wenn die Charaktere überraschend und trotzdem stimmig sind. Aber das ist bereits ein anderes Thema…
Heldenreise in China
Das Artikelbild zeigt die in China legendäre „Reise in den Westen“ der Helden Sun Wukong, Xuanzang, Zhu Wuneng und Sha Wujing, das Bild ziert den langen Gang des Sommerpalastes in Peking. (Das Foto ist von Rolf Müller und auf wikimedia unter einer CC BY SA 3.0 Unported Lizenz zu finden)
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